Was ist Komponentendichte?
Die Komponentendichte ist der Grad der Kompaktheit oder Konzentration von Komponenten auf einer Leiterplatte. Sie ist ein Maß dafür, wie dicht die Bauteile auf der Leiterplatte angeordnet sind. Die Komponentendichte auf einer Leiterplatte wird von mehreren Faktoren beeinflusst, darunter der Komponentenabstand, die Größe und Anzahl der Regelschaltungen, das Vorhandensein großer nicht-elektrischer Hardware, Einschränkungen bei der Aussparung von Komponenten, Platzbedarf für Sensoren und Antennen, die Art der Leiterplatte und ihre beabsichtigte Funktion, die IPC-Klasse, die den erforderlichen Zuverlässigkeitsgrad angibt, sowie Überlegungen zum Montageprozess.
Eine höhere Bauteildichte ermöglicht es, mehr Bauteile auf kleinerem Raum auf der Leiterplatte unterzubringen, was zu kleineren und kompakteren elektronischen Geräten führt. Die höhere Komponentendichte führt jedoch auch zu Herausforderungen bei der Herstellung, Prüfung und Fehlerbehebung der Leiterplatte. Sie erfordert spezielle Geräte und Verfahren, was zu höheren Herstellungskosten im Vergleich zu herkömmlichen Leiterplatten führen kann. Daher sollten bei der Entscheidung für eine höhere Bauteildichte die spezifischen Anforderungen des elektronischen Geräts und die damit verbundenen Kostenüberlegungen berücksichtigt werden.
HDI-Leiterplatten (High-Density Interconnect) sind eine Art von Leiterplatten, die für eine höhere Komponentendichte ausgelegt sind. Sie nutzen die Micro-Via-Technologie, die mehr Routing-Lagen auf kleinerem Raum erlaubt und die Verwendung kleinerer Komponenten ermöglicht. Dies führt zu einer höheren Komponentendichte und einer geringeren Größe der Leiterplatte. HDI-Leiterplatten sind besonders vorteilhaft für kompakte, tragbare elektronische Geräte, bei denen der Platz begrenzt ist.