Was ist eine Kaltlötverbindung?
Eine kalte Lötverbindung, auch kalte Lötstelle genannt, beschreibt eine unsachgemäße Lötstelle, die entsteht, wenn das Lot während des Lötvorgangs nicht vollständig schmilzt. Dies führt zu einer Verbindung mit einer rauen oder klumpigen Oberfläche, und mit der Zeit können sich Risse in der Verbindung bilden. Kalte Lötstellen können ein stumpfes Aussehen haben und sind oft durch konvexe Formen an den Stiften und flexiblen Teilen der Leiterplattenoberfläche gekennzeichnet.
Die Hauptursache für kalte Lötstellen ist das Versäumnis, den Lötdraht vor dem Löten auf die erforderliche Temperatur zu erhitzen. Eine unzureichende Erwärmung des Lötkolbens kann dazu führen, dass das Lot nicht vollständig schmilzt, was zu einer unsauberen Verbindung führt. Darüber hinaus kann jede unerwünschte Störung der Leiterplatte und des Lötmittels vor dem Erstarren ebenfalls zur Bildung kalter Lötstellen beitragen.
Kalte Lötstellen können erhebliche Folgen haben. Was die elektrischen Eigenschaften betrifft, so erhöhen sie den Lötwiderstand und behindern den Stromfluss zwischen den Leiterplattenkomponenten. Wenn die Lötstelle sehr kalt wird, kann die Leiterplatte den Strom nicht mehr leiten, so dass sie ausgetauscht werden muss.
Außerdem sind kalte Lötstellen mechanisch schwach und können Vibrationen nicht gut aushalten. Das Fehlen einer festen Verbindung zwischen den Metallen in der Verbindung macht sie anfällig für Bewegungen, was mit der Zeit zu einer weiteren Verschlechterung führen kann. Selbst unregelmäßige Temperaturschwankungen können kalte Lötverbindungen ernsthaft beschädigen, was zu einem Bruch der Verbindung und zum Ausfall der Leiterplatte führen kann.
Kaltes Löten ist häufig bei minderwertigen Leiterplattenanwendungen anzutreffen und hat sich bei neueren Technologien wie flexiblen Leiterplatten durchgesetzt.