Was sind Flüssigkeiten?
Als Flüssigkeiten werden Verbindungen bezeichnet, die blassgelbe, viskose Substanzen sind. Diese Flüssigkeiten zeichnen sich durch ihre hydrophobe Natur aus, d. h. sie stoßen Wasser ab, und ihre geringe Löslichkeit in Wasser. Stattdessen weisen sie eine hohe Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln, Ölen und Fetten auf.
Eine wichtige Eigenschaft dieser Flüssigkeiten ist ihr niedriger Dampfdruck, was bedeutet, dass sie nicht leicht verdampfen. Sie besitzen außerdem eine Dielektrizitätskonstante von 2,5-2,7, was ihre Fähigkeit widerspiegelt, elektrische Energie in einem elektrischen Feld zu speichern. Außerdem weisen sie eine hohe Wärmeleitfähigkeit auf, die eine effiziente Wärmeübertragung ermöglicht.
Diese Flüssigkeiten haben einen hohen Flammpunkt, der zwischen 170 und 380 °C liegt und die Mindesttemperatur angibt, bei der sie sich in einer offenen Flamme entzünden können. Ihre Dichte schwankt zwischen 1,182 und 1,566 g/cm3, was ihre Masse pro Volumeneinheit angibt.
Es ist zu beachten, dass die physikalischen und chemischen Eigenschaften dieser Flüssigkeiten innerhalb der Klasse erheblich variieren können. Mit zunehmendem Chlorierungsgrad steigen der Schmelzpunkt und die Lipophilie (Affinität für Fette und Öle), während der Dampfdruck und die Wasserlöslichkeit abnehmen.
In der Leiterplattenindustrie werden diese Flüssigkeiten wegen ihrer Beständigkeit gegen Säuren, Basen, Oxidation, Hydrolyse und Temperaturschwankungen geschätzt. Diese Beständigkeit macht sie für verschiedene industrielle Anwendungen wünschenswert. Seien Sie vorsichtig, da diese Flüssigkeiten durch partielle Oxidation hochgiftige Dibenzodioxine und Dibenzofurane erzeugen können.
Außerdem haben diese Flüssigkeiten die Fähigkeit, Materialien wie Haut, PVC (Polyvinylchlorid) und Latex (Naturkautschuk) zu durchdringen. Daher gelten Materialien wie Viton, Polyethylen, Polyvinylacetat (PVA), Polytetrafluorethylen (PTFE), Butylkautschuk, Nitrilkautschuk und Neopren als resistent gegen diese Flüssigkeiten.