Was ist Elektroabscheidung?
Die galvanische Abscheidung, auch bekannt als Galvanisierung, ist ein elektrochemisches Verfahren zum Aufbringen eines leitfähigen Materials auf ein Substrat. Dabei wird ein elektrischer Strom verwendet, um eine dünne Metallschicht von einer Galvanikquelle auf die Oberfläche des Substrats aufzubringen. Es wird üblicherweise für die Beschichtung von Lochwänden und für die Beschichtung des Kupfermusters auf der Leiterplatte verwendet.
Das Verfahren der galvanischen Abscheidung beginnt mit der Vorbereitung des Substrats, bei dem es sich in der Regel um ein nichtleitendes Material wie Glasfaser oder Keramik handelt. Das Substrat wird gründlich gereinigt und vorbereitet, um eine gute Haftung der Metallbeschichtung zu gewährleisten. Anschließend wird das Substrat in ein Elektrolytbad getaucht, das Metallionen in einer Lösung enthält. Die Wahl der Metallionen hängt von den gewünschten Eigenschaften der endgültigen Beschichtung ab, wobei Kupfer, Nickel und Gold bei der Leiterplattenherstellung am häufigsten verwendet werden.
Sobald das Substrat eingetaucht ist, wird ein elektrischer Strom durch das Elektrolytbad geleitet. Dieser Strom bewirkt, dass Metallionen von der Oberfläche des Substrats angezogen werden, wo sie eine elektrochemische Reaktion eingehen und reduziert werden, wodurch eine dünne und gleichmäßige Metallschicht entsteht. Die Dicke der abgeschiedenen Metallschicht lässt sich durch die Dauer und Intensität des Galvanisierungsprozesses steuern.
Die galvanische Abscheidung ermöglicht die Schaffung von Leiterbahnen, die für das ordnungsgemäße Funktionieren des Schaltkreises erforderlich sind. Die Qualität der galvanisch abgeschiedenen Metallschicht ist für die Gewährleistung einer guten elektrischen Leitfähigkeit, Haftung und Korrosionsbeständigkeit von wesentlicher Bedeutung.
Für bestimmte Zwecke oder Situationen gibt es verschiedene Arten der galvanischen Abscheidung, z. B. Schlaggalvanik, Impulsgalvanik und Bürstengalvanik. Beim Abstreifgalvanisieren wird zunächst eine sehr dünne Schicht einer hochwertigen Beschichtung abgeschieden, die als Grundlage für nachfolgende Beschichtungsprozesse dient. Bei der Impulsgalvanik lassen sich Zusammensetzung und Dicke der abgeschiedenen Schicht durch einen schnellen Wechsel des elektrischen Potenzials oder Stroms steuern. Die Bürstengalvanisierung hingegen ist ein örtlich begrenztes Beschichtungsverfahren, bei dem eine mit Beschichtungslösung getränkte Bürste verwendet wird, die tragbar ist und mit der bestimmte Bereiche oder Gegenstände beschichtet werden können.