Was ist Anti-Solder Ball

Unter Bester PCBA

Zuletzt aktualisiert: 2023-08-14

Was ist Anti-Solder Ball

Anti-Lötkugel ist eine Technik oder Methode, die in der Leiterplattenindustrie eingesetzt wird, um die Bildung von Lötkugeln auf der Oberfläche einer Leiterplatte während des Lötvorgangs zu verhindern. Lötkugeln sind kleine Kugeln aus einer Metalllegierung, die sich nach dem Löten auf der Leiterplatte bilden können und zu verschiedenen Problemen führen, wie z. B. Fehlausrichtung von Bauteilen, Verschlechterung der Verbindungsqualität und mögliche Kurzschlüsse oder Verbrennungen.

Um die Faktoren zu beseitigen, die zur Bildung von Lötkugeln beitragen, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Dazu gehört die Kontrolle der Luftfeuchtigkeit in der Bauumgebung, um zu verhindern, dass überschüssige Feuchtigkeit den Lötprozess beeinträchtigt. Die richtige Handhabung und Lagerung der Leiterplatte zur Vermeidung von Feuchtigkeit oder Kontakt mit Nässe ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung. Die Verwendung einer angemessenen Menge an Flussmittel in der Lötpaste hilft außerdem, übermäßige Flussmittelrückstände zu vermeiden, die zur Bildung von Lötkugeln beitragen können.

Die Aufrechterhaltung der richtigen Temperatur und des richtigen Drucks während des Reflow-Prozesses ist wichtig, um die Bildung von Lötkugeln zu verhindern. Dies kann die Optimierung des Reflow-Profils und die Gewährleistung einer ordnungsgemäßen Gerätekalibrierung beinhalten. Eine gründliche Reinigung der Leiterplatte nach dem Reflow-Prozess, einschließlich des Abwischens von überschüssiger Lotpaste oder Flussmittelrückständen, verringert die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Lotkugeln. Und schließlich kann eine ordnungsgemäße Vorbereitung der Lotpaste, einschließlich Mischen und Lagerung, dazu beitragen, Probleme zu vermeiden, die zur Bildung von Lotkugeln führen können.

Die spezifischen Techniken, die im Rahmen des Anti-Solder-Ball-Ansatzes eingesetzt werden, können je nach den Anforderungen und Verfahren des Leiterplattenherstellers variieren. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, das Auftreten von Lotkugeln zu minimieren und die Gesamtqualität und Funktionalität der Leiterplatte zu gewährleisten.

Häufig gestellte Fragen

Was ist der Zweck einer Lötkugel?

Bei der Verpackung integrierter Schaltkreise dient eine Lötkugel, die auch als Lötstoppel bezeichnet wird, dem entscheidenden Zweck, den Kontakt zwischen dem Chipgehäuse und der Leiterplatte herzustellen. Außerdem erleichtern Lötkugeln die Verbindung zwischen gestapelten Gehäusen in Multichip-Modulen.

Was verursacht Lötkugeln auf PCB

Lötkugeln auf Leiterplatten entstehen durch Ausgasen und Verspritzen des Flussmittels auf der Oberfläche der Welle oder wenn das Lot von der Welle zurückprallt. Diese Probleme entstehen durch eine übermäßige Rückströmung in der Luft oder einen erheblichen Abfall der Stickstoffumgebung.

Was ist ein Lötkugeldefekt?

Ein Lötkugelfehler ist ein häufiger Reflow-Fehler, der bei der Anwendung der Oberflächenmontagetechnik auf einer Leiterplatte auftritt. Im Wesentlichen handelt es sich um eine Lotkugel, die sich vom Hauptkörper löst, der für die Bildung der Verbindung zwischen den oberflächenmontierten Bauteilen und der Leiterplatte verantwortlich ist.

Warum Lötkugeln nach dem Reflow

In den meisten Fällen ist das Vorhandensein von Lötkugeln nach dem Reflow-Prozess auf eine ungeeignete Reflow-Rampenrate zurückzuführen. Wenn die Baugruppe zu schnell aufgeheizt wird, haben die flüchtigen Bestandteile der Paste nicht genug Zeit, um zu verdampfen, bevor die Paste geschmolzen wird. Diese Kombination aus flüchtigen Bestandteilen und geschmolzenem Lot kann zur Bildung von Lotspritzern (Kugeln) und Flussmittelspritzern führen.

Was ist der Unterschied zwischen Solder Ball und Bump

Die Lötkugeln können manuell oder mit Hilfe automatischer Geräte platziert werden und werden mit einem klebrigen Flussmittel an Ort und Stelle gehalten. Lötkugeln hingegen sind kleine Kugeln, die auf die Kontaktflächen oder Pads von Halbleiterbauelementen oder Leiterplatten geklebt werden. Diese Lötkugeln werden speziell für das Face-Down-Bonden verwendet.

Warum ballt sich mein Lot auf und klebt nicht

Beim Löten von Silber und der Verwendung von Hart- oder Weichlot kommt es häufig vor, dass sich das Lot verklumpt und nicht haftet. Dies tritt auf, wenn das Flussmittel ausgebrannt ist, so dass das Lot nicht mehr fließen oder durchspringen kann.

Wie lange ist die Haltbarkeit von Lötkugeln?

Selbst bei ordnungsgemäßer Lagerung werden die Lotkugeln irgendwann der Luft ausgesetzt und oxidieren. Wenn die Oxidschicht dicker wird, wird das Löten schwieriger. Obwohl die Oxidation allmählich voranschreitet, sollten die Lötkugeln mindestens zwei Jahre lang brauchbar bleiben. Nach diesem Zeitraum kann ihre Verwendbarkeit jedoch beeinträchtigt sein.

Welches Material wird in der Lötkugel verwendet?

Nach umfangreichen Tests und Diskussionen hat sich die Halbleiterindustrie überwiegend für die Verwendung einer speziellen Legierung namens SAC (Zinn, Silber, Kupfer) für die bleifreie Produktmontage entschieden. Es gibt jedoch immer noch eine anhaltende Debatte über die spezifische Art der zu verwendenden SAC-Legierung.

Bei welcher Temperatur schmilzt die Lötkugel?

Zum Aufschmelzen der Lötkugel können entweder Infrarot- oder Konvektions-Reflow-Verfahren verwendet werden. Es ist wichtig, eine Mindestlötstellentemperatur (SJT) von 225-235 °C zu erreichen, um sicherzustellen, dass das Lotvolumen der Paste und der Kugel schmilzt. Es ist jedoch entscheidend, dass die spezifizierte PPT der einzelnen Bauteile nicht überschritten wird. Die Verweilzeit für die SJT sollte weniger als drei Minuten über dem eutektischen Zinn/Blei-Lotschmelzpunkt von 183 °C liegen.

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