Was ist ein Compiler?
Ein Compiler ist ein Computerprogramm, das Hochsprachen wie C in Assemblersprache oder Maschinencode übersetzt. Sein Hauptzweck ist die Umwandlung von menschenlesbarem Code in ein Format, das von einer bestimmten Hardwareplattform ausgeführt werden kann. Der Prozess umfasst die Analyse des Quellcodes, die Überprüfung auf Fehler und die Generierung eines optimierten Maschinencodes.
Die Korrektheit eines Compilers ist in der Softwareentwicklung von entscheidender Bedeutung, da sie sicherstellt, dass sich ein Compiler entsprechend seiner Sprachspezifikation verhält. Zu den Techniken, die zur Erreichung der Compiler-Korrektheit eingesetzt werden, gehören die Verwendung formaler Methoden während der Entwicklung des Compilers und strenge Tests, die oft als Compiler-Validierung bezeichnet werden, an bestehenden Compilern.
Es gibt verschiedene Arten von Compilern, die auf ihrer Zielplattform und -sprache basieren. Native oder Hosted Compiler erzeugen eine Ausgabe, die direkt auf demselben Computer und Betriebssystem wie der Compiler selbst ausgeführt werden kann. Cross-Compiler hingegen erzeugen Code, der für die Ausführung auf einer anderen Plattform bestimmt ist. Compiler für virtuelle Maschinen erzeugen Code, der für die Ausführung auf einer virtuellen Maschine und nicht direkt auf der zugrunde liegenden Hardware bestimmt ist.
Zu den anderen Arten von Compilern gehören Source-to-Source-Compiler, die den Code umwandeln und ihn mit parallelen Code-Anmerkungen oder Sprachkonstrukten versehen. Bytecode-Compiler kompilieren Quellcode in die Assemblersprache einer theoretischen Maschine, während Just-in-Time-Compiler (JIT) die Kompilierung bis zur Laufzeit aufschieben, um die Leistung zu erhöhen. Hardware-Compiler, auch als Synthesewerkzeuge bekannt, nehmen eine Hardware-Beschreibungssprache als Eingabe und erzeugen eine Beschreibung einer Hardware-Konfiguration.