PCB löten

Unter Bester PCBA

Zuletzt aktualisiert: 2024-01-12

Wie man eine Leiterplatte lötet

Das Löten von Leiterplatten ist sowohl eine Kunst als auch eine Wissenschaft. Dieser Leitfaden nimmt Sie mit auf eine Reise vom Verständnis der Grundlagen des Leiterplattenlötens über die wichtigsten Werkzeuge und Materialien, die Sie benötigen, bis hin zu den verschiedenen Löttechniken. Wir führen Sie Schritt für Schritt durch den Prozess des Lötens einer Leiterplatte, verraten Ihnen einige Insider-Tipps und Tricks und helfen Ihnen, häufige Lötprobleme zu bewältigen. Und für diejenigen, die bereit sind, ihre Fähigkeiten auf die nächste Stufe zu heben, werden wir uns in fortgeschrittene Löttechniken vertiefen. Egal, ob Sie Hobbybastler oder Profi sind, dieser Artikel ist Ihr Wegweiser, um das Löten von Leiterplatten zu meistern.

Was ist PCB-Löten?

Das Löten von Leiterplatten ist ein wesentliches Verfahren in der Elektronik, bei dem eine Metalllegierung, das so genannte Lot, unter Hitzeeinwirkung geschmolzen wird, um eine leitende Verbindung zwischen elektronischen Bauteilen und der Leiterplatte herzustellen. Durch diese Verbindung werden die Bauteile nicht nur physisch auf der Leiterplatte befestigt, sondern es wird auch eine elektrische Verbindung zwischen ihnen hergestellt, die eine nahtlose Weiterleitung des elektronischen Signals gewährleistet.

Das bei diesem Verfahren verwendete Lot ist in der Regel eine Mischung aus Zinn und anderen Elementen wie Blei, Silber oder Messing. Aufgrund von Gesundheits- und Umweltaspekten wird jedoch zunehmend bleifreies Lot verwendet, das aus einer Kombination von Zinn, Kupfer und Silber besteht. Dieses Lot hat einen niedrigen Schmelzpunkt, so dass es schnell schmilzt und abkühlt und beim Abkühlen und Erstarren eine feste, leitfähige Brücke bildet.

Das Beherrschen des Lötens von Leiterplatten ist eine wertvolle Fähigkeit in der Elektronik, die in einer Vielzahl von Anwendungen zum Einsatz kommt, von der Montage komplizierter Computer-Motherboards bis hin zur Reparatur von einfachem elektronischem Spielzeug. Es erfordert Präzision, Geduld und eine ruhige Hand, da die beteiligten Komponenten oft winzig und empfindlich sind und eine schlecht gelötete Verbindung zu einem Ausfall der Schaltung führen kann.

Es gibt zwei Hauptmethoden für das Löten von Leiterplatten: das Handlöten und das Reflow-Löten. Das manuelle Löten erfolgt von Hand mit einem Lötkolben, einem Werkzeug, das einem Stift ähnelt und zum Schmelzen des Lots erhitzt wird. Diese Methode wird in der Regel für kleinere Projekte oder Reparaturen verwendet. Im Gegensatz dazu wird beim Reflow-Löten Lötpaste auf die Leiterplatte aufgetragen, die Bauteile darauf platziert und die gesamte Baugruppe dann in einem speziellen Ofen erhitzt. Diese Methode wird wegen ihrer Schnelligkeit und Konsistenz häufig in der Massenproduktion eingesetzt.

Werkzeuge und Materialien für Lötarbeiten

Das Löten einer Leiterplatte ist eine Präzisionsarbeit, und die Qualität Ihrer Werkzeuge und Materialien kann das Ergebnis erheblich beeinflussen. Zu den wichtigsten Werkzeugen und Materialien für das Löten gehören der Lötkolben, der Lötdraht und das Flussmittel, die jeweils eine besondere Rolle in diesem Prozess spielen.

Der Lötkolben, der oft auch als Lötpistole bezeichnet wird, ist der Eckpfeiler des Lötvorgangs. Er besteht aus drei Hauptbestandteilen: dem Griff, dem Element und dem Einsatz oder der Spitze. Das Element funktioniert ähnlich wie ein elektrisches Heizgerät und erzeugt Wärme, wenn Strom durch es fließt. Diese Wärme wird dann über das Lötkolbenstück auf die Lötstelle übertragen. Während eigenständige Lötkolben weit verbreitet sind, werden Löt- und Entlötstationen wegen ihrer Effizienz und ihrer Fähigkeit, komplexere Aufgaben auszuführen, häufig in Reparaturwerkstätten, Fabriken und Labors eingesetzt.

Lötdraht ist eine schmelzbare Metalllegierung, die eine dauerhafte Verbindung zwischen elektronischen Teilen herstellt. Die in der Elektronikfertigung am häufigsten verwendete Form ist eine Legierung aus 60% Zinn und 40% Blei, die einen Schmelzpunkt von 190 Grad Celsius hat. Es gibt sie in verschiedenen Stärken, wobei dünnere Stärken den dickeren vorgezogen werden. Ein Lötdraht mit 18 oder 22 Gauge ist für allgemeine Anwendungen geeignet.

Flussmittel, oft auch als Lötpaste bezeichnet, ist ein chemisches Reinigungsmittel, das den Lötprozess erleichtert. Es entfernt die Oxidschicht auf der Oberfläche von lötbaren Metallen und verbessert die Benetzungsfähigkeit des Lots. Bei modernen Lötdrähten ist das Flussmittel oft im Kern enthalten, so dass kein separates Flussmittel mehr benötigt wird.

Zusätzlich zu diesen grundlegenden Werkzeugen und Materialien kann weiteres Lötzubehör den Lötprozess verbessern. Dazu gehören ein Lötkolbenständer, ein Cutter, eine Entlötpumpe und Sicherheitsausrüstung wie Schutzbrillen und Handschuhe. Auch ein Lötkolbenhalter und ein Reinigungsschwamm für die sichere Aufbewahrung und Pflege des Lötkolbens sind von Vorteil.

Wenn Sie häufig löten, ist eine Wärmequelle mit einer Temperatur von 600 bis 800 Grad Celsius, ein Abluftventilator zum Ableiten der Dämpfe und eine "dritte Hand" oder "helfende Hand" zum Festhalten Ihrer Arbeit äußerst hilfreich.

Die Qualität Ihres Lötprojekts wird direkt von der Qualität Ihrer Werkzeuge und Materialien beeinflusst. Daher ist es eine kluge Entscheidung, in hochwertige Lötwerkzeuge und Materialien zu investieren. In den folgenden Abschnitten werden wir uns mit jedem dieser Werkzeuge und Materialien näher befassen und ihre spezifischen Aufgaben, Typen und Auswahlkriterien erörtern.

Lötkolben

Ein Lötkolben, der aufgrund seiner Form oft mit einem Bleistift verglichen wird, ist das grundlegende Werkzeug für jeden Lötvorgang. Dieses Handgerät wandelt elektrische Energie in Wärme um, die dann genutzt wird, um den Lötdraht zu schmelzen, damit er in die Verbindung zwischen zwei Werkstücken fließen kann.

Der Lötkolben besteht aus drei Hauptbestandteilen: dem Griff, dem Heizelement und der Lötspitze. Der Griff ist in der Regel mit einem gepolsterten Griff für Komfort und Isolierung ausgestattet, um den Benutzer vor der Hitze zu schützen. Das Heizelement, das dem eines elektrischen Heizgeräts ähnelt, erzeugt Wärme, wenn Strom durch es fließt. Diese Wärme wird dann auf die Spitze übertragen, die in der Regel aus Kupferplatten besteht und den Kontakt mit dem Lot und der Leiterplatte herstellt.

Es gibt eine Vielzahl von Lötkolben, jeder mit seinen eigenen Vorteilen. Bleistiftlötkolben sind die einfachsten und eignen sich aufgrund ihrer Unkompliziertheit und Kosteneffizienz ideal für Anfänger. Allerdings fehlt ihnen eine Temperaturregelung, was bei komplizierteren Projekten eine Einschränkung darstellen kann. Lötstationen hingegen bieten eine Temperaturregelung und sind eher für fortgeschrittene Aufgaben geeignet. Sie werden mit einer Basisstation geliefert, die eine präzise Temperatureinstellung ermöglicht. Kabellose Lötkolben sind batteriebetrieben und haben den Vorteil, dass sie leicht transportiert werden können, was sie ideal für Arbeiten macht, bei denen der Zugang zu einer Steckdose eingeschränkt ist.

In professionellen Einrichtungen wie Reparaturwerkstätten, Fabriken und Labors werden häufig Löt- und Entlötstationen eingesetzt. Diese Systeme bieten eine höhere Effizienz und können komplexere Aufgaben erfüllen als einzelne Geräte mit nur einer Funktion.

Achten Sie bei der Auswahl eines Lötkolbens auf die Wattzahl, die Kompatibilität der Lötspitze, die Temperaturregelung und die Komfort- und Sicherheitsmerkmale. Ein Lötkolben mit einer Leistung von 20-60 Watt ist in der Regel für die meisten Lötarbeiten an Leiterplatten ausreichend. Die Lötspitze des Lötkolbens sollte austauschbar und mit den Spitzen kompatibel sein, die Sie verwenden möchten. Eine einstellbare Temperaturregelung ist für die Arbeit mit verschiedenen Arten von Bauteilen und Lötmitteln wichtig. Achten Sie schließlich auf ein geringes Gewicht des Lötkolbens, einen ergonomischen Griff und Sicherheitsmerkmale wie einen hitzebeständigen Griff und einen Ständer zum Abstellen des heißen Lötkolbens, wenn er nicht benutzt wird.

Lötdraht

Lötdraht, eine wichtige Komponente im Lötprozess, dient als Bindemittel, das eine dauerhafte Verbindung zwischen metallischen Werkstücken herstellt. Es handelt sich in der Regel um eine schmelzbare Metalllegierung, wobei die gängigste Variante eine Legierung aus 60% Zinn und 40% Blei ist. Diese spezielle Legierung hat einen Schmelzpunkt von 190 Grad Celsius und erstarrt beim Abkühlen. Aus Gründen des Gesundheits- und Umweltschutzes werden bleifreie Alternativen, die oft eine Mischung aus Zinn, Silber und Kupfer sind, immer beliebter.

Bei der Auswahl von Lötdraht sollten Sie diese entscheidenden Faktoren berücksichtigen:

Durchmesser

Lötdraht ist in einer Vielzahl von Durchmessern erhältlich, von 0,020 Zoll bis 0,062 Zoll. Welcher Durchmesser geeignet ist, hängt von der Größe der zu lötenden Bauteile ab. Bei kleineren, empfindlichen Bauteilen bietet ein dünnerer Draht, z. B. 18 oder 22 Zoll, mehr Kontrolle und minimiert das Risiko, zu viel Lot aufzutragen. Bei größeren Bauteilen kann ein dickerer Draht effizienter sein.

Flux-Kern

Die meisten Lötdrähte enthalten einen Flussmittelkern, der die Metalloberflächen reinigt und den Lötfluss verbessert. Der Flussmittelkern kann auf Kolophoniumbasis sein, was nur minimale Rückstände hinterlässt und in der Regel keine Reinigung nach dem Löten erfordert, oder wasserlöslich sein, was aggressiver ist und eine Reinigung nach dem Löten erfordert.

Blei vs. Bleifrei

Herkömmlicher Lötdraht besteht aus einer Blei-Zinn-Mischung. Viele entscheiden sich jedoch aus Gesundheits- und Umweltgründen für bleifreien Lötdraht. Bleifreies Lötzinn, oft eine Mischung aus Zinn, Silber und Kupfer, erfordert eine höhere Schmelztemperatur und kann etwas schwieriger zu handhaben sein.

Schmelzpunkt

Der Schmelzpunkt des Lötdrahtes ist entscheidend. Ein niedriger Schmelzpunkt lässt das Lot leichter fließen, kann aber auch weniger robust sein. Ein höherer Schmelzpunkt führt zu einer stärkeren Verbindung, erfordert aber eine höhere Temperatur und kann schwieriger zu handhaben sein.

Welcher Lötdraht sich für Ihr Projekt am besten eignet, hängt von den spezifischen Anforderungen der Aufgabe ab. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl Ihres Lötdrahtes immer die Art Ihres Projekts und die Materialien, mit denen Sie arbeiten.

Lötflussmittel

Flussmittel oder Lötpaste ist dafür verantwortlich, die Oxidation von den Oberflächen der zu verbindenden Metalle zu entfernen. Es verbessert die Benetzungseigenschaften des geschmolzenen Lots und verhindert eine weitere Oxidation während des Lötvorgangs.

Flussmittel sind speziell darauf ausgelegt, die Oxidschicht auf der Oberfläche von lötbaren Metallen zu beseitigen und dadurch die Fähigkeit des Lots zu verbessern, die Oberfläche zu benetzen. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da eine saubere Metalloberfläche notwendig ist, damit das Lot eine feste Verbindung eingehen kann. Außerdem kann die Qualität der Lötung, die maßgeblich vom Flussmittel beeinflusst wird, die Langlebigkeit der Lötung bestimmen.

Es gibt drei Haupttypen von Flussmitteln: Kolophoniumflussmittel, wasserlösliche Flussmittel und No-Clean-Flussmittel. Jeder Typ hat seine eigenen Eigenschaften und Anwendungen, und wenn Sie diese kennen, können Sie das richtige Flussmittel für Ihr Lötprojekt auswählen.

Kolophonium Flussmittel

Dies ist die häufigste Art von Flussmittel, die beim Löten von Elektronik verwendet wird. Es wird aus natürlichem Kolophonium, einer Art Harz von Kiefern, gewonnen. Flussmittel aus Kolophonium ist nicht korrosiv und nicht leitend und daher sicher für elektronische Bauteile. Allerdings hinterlässt es nach dem Löten einen klebrigen Rückstand, der entfernt werden muss.

Wasserlösliches Flussmittel

Diese Art von Flussmittel kann nach dem Löten mit Wasser abgewaschen werden. Es ist aggressiver als Kolophoniumflussmittel und eignet sich daher zum Löten von Metallen, die schwieriger zu löten sind, wie Kupfer und Messing. Es ist aber auch korrosiver und kann empfindliche elektronische Bauteile beschädigen, wenn es nach dem Löten nicht gründlich entfernt wird.

No-Clean-Flussmittel

Dies ist eine Art Flussmittel, das keine Rückstände hinterlässt, die nach dem Löten entfernt werden müssen. Es ist weniger aggressiv als wasserlösliches Flussmittel, aber stärker als Kolophonium-Flussmittel. Es ist eine gute Wahl für Anwendungen, bei denen die Reinigung nach dem Löten schwierig oder unerwünscht ist.

Moderne Lötdrähte haben oft ein Flussmittel im Kern, so dass kein separates Flussmittel mehr benötigt wird. Achten Sie bei der Wahl des Flussmittels auf die Art des Metalls, das Sie löten wollen, auf die Empfindlichkeit der Bauteile und darauf, ob Sie die Flussmittelrückstände nach dem Löten entfernen können. Denken Sie daran, dass der Zweck des Flussmittels darin besteht, eine saubere Metalloberfläche zu gewährleisten, auf der sich das Lot verbinden kann.

Arten von Löttechniken

Löttechniken sind entscheidend für die Herstellung robuster und effizienter Verbindungen in Leiterplatten. Diese Techniken lassen sich grob in zwei Kategorien einteilen: Weichlöten und Hartlöten.

Die Wahl zwischen Weich- und Hartlöten hängt von den Materialien ab, mit denen Sie arbeiten, von der erforderlichen Festigkeit der Verbindung und von der Hitzetoleranz der Bauteile. Es ist auch wichtig zu wissen, dass es verschiedene Methoden für das Löten von Leiterplatten gibt, z. B. Handlöten, Reflow-Löten und Wellenlöten. Jede Methode hat ihre eigenen Vorteile und eignet sich für verschiedene Arten von Lötanforderungen.

Weichlöten

Weichlöten ist eine weit verbreitete Technik in der Elektronik und im Klempnerhandwerk, die in erster Linie zur Herstellung elektrischer Verbindungen und zur Befestigung elektronischer Bauteile auf Leiterplatten verwendet wird. Diese Methode ist besonders effektiv für Anwendungen bei niedrigen Temperaturen, wobei in der Regel ein Zusatzwerkstoff oder Lot mit einem Schmelzpunkt unter 400 Grad Celsius verwendet wird. Trotz seiner Zuverlässigkeit bei der Herstellung elektrischer Verbindungen bietet es nicht den gleichen Grad an Verbindungsfestigkeit wie das Hartlöten.

Der Prozess beginnt mit der Vorbereitung der zu lötenden Oberflächen. Diese Oberflächen müssen makellos und frei von jeglicher Oxidation sein, was mit feinem Schleifpapier oder einer speziellen Reinigungslösung erreicht werden kann. Eine saubere Oberfläche ist die Voraussetzung für eine robuste und zuverlässige Lötstelle.

Nach der Oberflächenvorbereitung wird das Flussmittel aufgetragen. Flussmittel, ein chemisches Reinigungsmittel, spielt eine entscheidende Rolle bei der Entfernung von Oxidation und der Förderung des Lotflusses. Es sorgt dafür, dass sich das Lot richtig mit den Oberflächen verbindet, ein entscheidender Aspekt des Weichlötens.

Anschließend wird die Verbindung mit einem Lötkolben (elektrisch oder gasbetrieben) erhitzt. Das Ziel ist es, die Verbindung zu erhitzen, nicht das Lot. Daher sollte das Lot auf die Verbindung aufgetragen werden, nicht direkt auf den Lötkolben. Wenn die Lötstelle ausreichend erhitzt ist, schmilzt das Lot und fließt in sie hinein.

Sobald das Lot in die Lötstelle geflossen ist, wird die Wärmequelle entfernt, und die Lötstelle kann auf natürliche Weise abkühlen. Es ist wichtig, die Verbindung während des Abkühlens nicht zu stören, da dies zu einer schwachen oder spröden Lötstelle führen kann.

Beim Weichlöten wird in der Regel eine Zinn-Blei-Legierung als Zusatzwerkstoff verwendet. Diese Legierung mit einem Schmelzpunkt von mehr als 400 °C dient als Bindemittel zwischen dem Bauteil und der Leiterplatte. Häufig wird ein Gasbrenner verwendet, um die für dieses Projekt erforderliche Hitze zu erzeugen, die die Legierung zum Schmelzen bringt und das Bauteil mit der Leiterplatte verbindet.

Weichlöten ist zwar eine vielseitige Technik, die sich für eine Vielzahl von Anwendungen eignet, aber sie ist nicht so robust wie Hartlöten. Daher wird es nicht für Verbindungen empfohlen, die hohen Belastungen oder hohen Temperaturen ausgesetzt sind. Für die meisten Elektronikprojekte ist das Weichlöten jedoch die bevorzugte Technik. Es ist relativ leicht zu erlernen, und mit etwas Übung können Sie professionelle Ergebnisse erzielen.

Hartlöten

Hartlöten, oft auch als Silberlöten oder Hartlöten bezeichnet, ist eine Technik zum Verschmelzen zweier unterschiedlicher Metalloberflächen. Bei diesem Verfahren wird das Lot nicht direkt geschmolzen, sondern die Grundmetalle werden auf eine Temperatur erhitzt, die das Lot sofort zum Schmelzen bringt. Nach dem Abkühlen entsteht durch den "Kapillareffekt" eine bemerkenswert stabile Verbindung.

Das beim Hartlöten verwendete Lot besteht in der Regel aus Silber oder Messing und benötigt einen höheren Schmelzpunkt als Weichlot. Dies macht die Verwendung eines Lötkolbens erforderlich, um die erforderliche Hitze zu erzeugen. Hartlöten wird üblicherweise zum Verbinden von Teilen aus Messing, Kupfer, Silber oder Gold verwendet.

Beim Hartlöten wird das Lot in den Löchern der Bauteile verteilt. Diese Löcher öffnen sich, wenn sie hohen Temperaturen ausgesetzt werden, so dass das Lot in sie hineinfließen kann. Es ist wichtig, die Oberflächen vor Beginn des Prozesses gründlich zu reinigen, um alle Spuren von Fett zu entfernen, die das Löten beeinträchtigen könnten.

Hartlöten lässt sich in zwei Unterverfahren unterteilen: Silberlöten und Hartlöten. Beim Silberlöten wird eine Silberlegierung, häufig Cadmium-Silber, als raumfüllendes Metall verwendet. Dieses Verfahren wird zur Herstellung kleiner Bauteile und zur Durchführung bestimmter Wartungsarbeiten an einer Leiterplatte verwendet. Das Silber bietet eine freilaufende Eigenschaft, obwohl es in der Regel nicht die beste Wahl für die Raumfüllung allein ist. Deshalb wird normalerweise ein anderes Flussmittel verwendet, um ein zuverlässiges Silberlöten zu ermöglichen.

Das Hartlöten hingegen ist eine Technik, bei der zwei Klemmen aus unedlen Metallen mit einem flüssigen Zusatzmetall, in der Regel Messing, verbunden werden. Das Ergebnis ist eine robuste Verbindung, die die beiden unterschiedlichen Klemmen miteinander verbindet.

Hier finden Sie eine einfache Anleitung für das Hartlöten:

  • Vorbereitung: Reinigen Sie die Oberflächen der Metalle, die Sie verbinden wollen, gründlich. Schmutz, Fett oder Oxidation können verhindern, dass sich das Lot richtig verbindet. Zum Reinigen der Oberflächen können Sie eine Drahtbürste oder Schleifpapier verwenden.
  • Bewerbung Flussmittel: Tragen Sie eine dünne Schicht Flussmittel auf die Bereiche auf, die Sie verbinden wollen. Flussmittel ist ein chemisches Reinigungsmittel, das dem Lot hilft, zu fließen und sich mit dem Metall zu verbinden.
  • Erhitzen Sie die Verbindung: Verwenden Sie den Brenner, um die Verbindung gleichmäßig zu erwärmen. Ziel ist es, die gesamte Verbindung auf eine Temperatur zu bringen, bei der das Lot fließt, und nicht nur eine Stelle.
  • Anbringen des Lötzinns: Berühren Sie das Ende des Lötdrahtes an der Verbindungsstelle. Die Wärme der Verbindung sollte ausreichen, um das Lot zu schmelzen. Ist dies nicht der Fall, können Sie das Lötzinn mit dem Brenner vorsichtig erwärmen.
  • Abkühlen lassen: Sobald das Lot in die Verbindung geflossen ist, entfernen Sie die Hitze und lassen Sie die Verbindung natürlich abkühlen. Bewegen Sie die Verbindung nicht, bevor sie vollständig abgekühlt ist, da dies die Verbindung schwächen könnte.
  • Reinigen Sie die Fuge: Nachdem die Verbindung abgekühlt ist, entfernen Sie überschüssiges Flussmittel mit warmem Wasser und einer Bürste.

Schritte zum Löten einer Leiterplatte

Das Löten einer Leiterplatte ist ein akribischer Prozess, der Präzision und Liebe zum Detail erfordert. Hier sind die Schritte, die Sie durch den Prozess führen:

Vorbereitung des Lötkolbens

Beginnen Sie mit dem Verzinnen Ihres Lötkolbens. Beim Verzinnen wird die Spitze des Lötkolbens mit Lot beschichtet, was die Wärmeübertragung erleichtert und die Spitze vor Verschleiß schützt. Lassen Sie Ihren Lötkolben auf die richtige Temperatur aufheizen, in der Regel etwa 350 °C für bleihaltiges Lot und 375 °C für bleifreies Lot. Sobald der Lötkolben heiß ist, wischen Sie die Spitze mit einem feuchten Schwamm ab, um sicherzustellen, dass sie sauber ist. Wenn sie sauber ist, tauchen Sie die Spitze des Lötkolbens in das Lötzinn und stellen Sie sicher, dass sie vollständig bedeckt ist.

PCB-Vorbereitung

Reinigen Sie Ihre Leiterplatte mit einem industriellen Reinigungstuch oder Acetonreiniger, um Staub oder andere Verunreinigungen zu entfernen, die das Löten beeinträchtigen könnten. Auch Druckluft kann verwendet werden, um kleine Partikel zu entfernen und die Oberfläche schnell zu trocknen.

Flussmittel Anwendung

Tragen Sie eine dünne Schicht Flussmittel auf die Stelle auf, an der Sie löten wollen. Das Flussmittel hilft dem Lot, zu fließen und sich mit den Metalloberflächen zu verbinden, und es reduziert auch die Oxidation.

Positionierung der Komponenten

Platzieren Sie die Bauteile, die Sie einlöten wollen, auf der Platine. Vergewissern Sie sich, dass die Anschlussdrähte der Bauteile durch die richtigen Löcher auf der Platine geführt werden. Wenn die Bauteile nicht an ihrem Platz bleiben, können Sie die Leitungen unter der Platine leicht biegen, damit sie stillhalten.

Gemeinsame Heizung

Berühren Sie mit einer kleinen Menge Lötzinn an der Spitze des Bügeleisens das Bauteilkabel und die Platine. Es ist wichtig, die Spitze mit beiden Teilen zu verbinden, damit das Lötzinn sie zusammenhält und sie richtig erhitzt. Halten Sie den Lötkolben nur einige Sekunden lang auf die Verbindung, da eine Überhitzung der Verbindung zu Blasenbildung führen kann.

Lötanwendung

Das Lot sollte direkt auf die erhitzte Verbindung aufgetragen werden. Wenn es gründlich und richtig erwärmt wurde, reicht die heiße Verbindung aus, um das Lot zu schmelzen und frei fließen zu lassen. Berühren Sie die Lötstelle so lange mit der Lötlitze, bis sich eine kleine Anhäufung gebildet hat.

Kühlung und Beschneidung

Legen Sie die Lötlitze und den Lötkolben beiseite und lassen Sie die Verbindung abkühlen. Während des Abkühlens ist es wichtig, die Oberfläche flach und ruhig zu halten, da Bewegungen zu einer körnigen, stumpfen Oberfläche führen würden. Prüfen Sie nach dem Abkühlen der Fuge durch eine Sichtprüfung, ob sie angemessen aussieht. Wenn Sie mit der Lötstelle zufrieden sind, schneiden Sie das Kabel und den zusätzlichen Draht direkt über der Lötstelle ab.

PCB-Reinigung

Entfernen Sie nach dem Löten der Bauteile überschüssiges Flussmittel, das sich auf der Leiterplatte ausgebreitet hat, mit einem Reinigungsmittel, z. B. Isopropanol.

Tipps und Tricks zum Löten

Löten ist eine Fähigkeit, die sich mit Übung und der Anwendung der richtigen Techniken verbessert. Hier sind einige Expertenmeinungen, die Ihnen helfen, beim Löten einer Leiterplatte hervorragende Ergebnisse zu erzielen:

Vorbereitung ist unerlässlich

Vergewissern Sie sich vor dem Löten, dass die Leiterplatte und die Bauteile, die Sie löten wollen, sauber sind. Schmutz, Fett oder Oxidation können verhindern, dass das Lot richtig haftet. Verwenden Sie Isopropylalkohol und eine weiche Bürste, um die Oberflächen zu reinigen.

Auswahl des geeigneten Lötmittels

Nicht jedes Lot ist gleich. Für die meisten elektronischen Arbeiten wird ein Lot mit Kolophoniumkern empfohlen. Der Kolophoniumkern wirkt als Flussmittel, das dem Lot hilft, zu fließen und sich mit den Metallteilen zu verbinden. Auch die Dicke des Lötdrahtes ist wichtig. Für empfindliche Arbeiten sollten Sie sich für einen dünneren Lötdraht entscheiden.

Richtige Bügeleisentemperatur

Die Temperatur Ihres Lötkolbens ist entscheidend. Wenn er zu heiß ist, riskieren Sie eine Beschädigung der Leiterplatte oder der Bauteile. Wenn er zu kalt ist, schmilzt das Lot nicht richtig. Ein guter Ausgangspunkt ist eine Temperatur von etwa 350 °C (662 °F), aber je nach Lot und den Bauteilen, mit denen Sie arbeiten, müssen Sie die Temperatur möglicherweise anpassen.

Verzinnen der Spitze

Tragen Sie immer eine kleine Menge Lot auf die Spitze Ihres Lötkolbens auf, bevor Sie mit dem Löten beginnen. Dieser Vorgang, der als Verzinnen bezeichnet wird, verbessert die Wärmeübertragung vom Lötkolben auf die Lötstelle und verlängert außerdem die Lebensdauer der Spitze.

Erhitzen Sie die Verbindung, nicht das Lötzinn

Wenden Sie die Hitze auf die zu lötende Stelle an, nicht direkt auf den Lötdraht. Sobald die Lötstelle heiß genug ist, berühren Sie das Lot an der Lötstelle, nicht am Lötkolben. Dadurch wird sichergestellt, dass das Lot richtig in die Lötstelle fließt.

Vermeiden Sie die Bewegung des Gelenks

Bewegen Sie die Lötstelle nach dem Auftragen des Lots nicht, bevor es vollständig abgekühlt und erstarrt ist. Wenn Sie die Lötstelle bewegen, während das Lot noch flüssig ist, kann dies zu einer schwachen Lötstelle führen, die als "kalte Lötstelle" bezeichnet wird.

Verwendung von Kühlkörpern

Kühlkörper sind für die Leitungen empfindlicher Bauteile wie ICs und Transistoren unerlässlich. Sie tragen zur Wärmeableitung bei und schützen das Bauteil vor Schäden. Wenn Sie keinen aufsteckbaren Kühlkörper haben, kann eine Zange als guter Ersatz dienen.

Eine saubere Bügeleisenspitze erhalten

Eine saubere Bügeleisenspitze bedeutet bessere Wärmeleitung und eine bessere Verbindung. Verwenden Sie einen feuchten Schwamm oder Messingdrahtwolle, um die Spitze zwischen den Verbindungen zu reinigen.

Gelenke doppelt prüfen

Nach dem Löten ist es ratsam, die Verbindungen zu überprüfen. Verwenden Sie eine Lupe, um die Verbindung visuell zu prüfen, und ein Messgerät, um den Widerstand zu messen.

Zuerst kleine Teile löten

Löten Sie Widerstände, Überbrückungskabel, Dioden und andere kleine Teile, bevor Sie größere Teile wie Kondensatoren und Transistoren löten. Das macht den Zusammenbau viel einfacher.

Empfindliche Komponenten zuletzt installieren

Bauen Sie CMOS-ICs, MOSFETs und andere statisch empfindliche Komponenten zuletzt ein, um zu vermeiden, dass sie beim Zusammenbau anderer Teile beschädigt werden.

Angemessene Belüftung sicherstellen

Die meisten Lötflussmittel sollten nicht eingeatmet werden. Vermeiden Sie es, den entstehenden Rauch einzuatmen, und stellen Sie sicher, dass der Arbeitsbereich über einen ausreichenden Luftstrom verfügt, um den Aufbau schädlicher Dämpfe zu verhindern.

Praxis ist der Schlüssel

Beginnen Sie mit einigen Schrottbauteilen und Leiterplatten, bevor Sie zu Ihrem eigentlichen Projekt übergehen. So bekommen Sie ein Gefühl dafür, wie das Lot fließt und wie viel Wärme benötigt wird.

Häufig zu vermeidende Probleme beim Löten

Das Löten einer Leiterplatte kann eine komplexe Aufgabe sein, und es ist nicht ungewöhnlich, dass man dabei auf einige Herausforderungen stößt. Hier sind einige häufige Probleme, die beim Löten auftreten können, und wie man sie umgehen kann.

Kaltlötverbindung

Diese entsteht, wenn das Lot nicht vollständig schmilzt, was zu einer schwachen und unzuverlässigen Verbindung führt. Sie erscheint oft stumpf oder körnig. Um dies zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass Ihr Lötkolben ausreichend heiß ist (etwa 350-400 Grad Celsius) und die Verbindung ausreichend erwärmt ist, bevor Sie das Lot auftragen.

Überbrückung

Dies geschieht, wenn das Lot zwischen zwei oder mehr benachbarte Stifte fließt und eine unbeabsichtigte Verbindung entsteht. Um eine Überbrückung zu vermeiden, verwenden Sie einen Lötkolben mit feiner Spitze und tragen Sie gerade so viel Lot auf, dass die Verbindung und nicht die Stifte bedeckt sind.

Überhitzte Komponenten

Eine Überhitzung kann die Leiterplatte oder die Bauteile beschädigen. Vermeiden Sie es, den Lötkolben zu lange auf die Leiterplatte zu halten. Wenn das Löten einer Verbindung zu lange dauert, entfernen Sie die Hitze und lassen Sie sie abkühlen, bevor Sie es erneut versuchen.

Unzureichende Benetzung

Dies geschieht, wenn sich das Lot nicht auf dem Pad oder dem Bauteilanschluss ausbreitet, was auf eine schlechte Verbindung hinweist. Um dies zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass die Oberfläche sauber und frei von Oxidation ist. Auch das Auftragen von etwas Flussmittel kann dazu beitragen, dass das Lot besser fließt.

Lötkugeln

Das sind winzige Kugeln aus Lötspritzern, die Kurzschlüsse verursachen können. Sie entstehen oft, wenn der Lötkolben zu heiß ist oder der Lötdraht zu schnell entfernt wird. Behalten Sie eine ruhige Hand und arbeiten Sie in einem kontrollierten Tempo, um dies zu vermeiden.

Oxidation

Im Laufe der Zeit kann die Spitze Ihres Lötkolbens oxidieren, wodurch sich die Fähigkeit zur Wärmeübertragung verringert. Reinigen und verzinnen Sie Ihre Lötkolbenspitze regelmäßig, um sie in gutem Zustand zu halten.

Übermäßiges Löten

Wenn Sie zu viel Lötzinn auftragen, können an der Verbindungsstelle Blasen entstehen, die zu Fehlern führen können. Tragen Sie gerade so viel Lot auf, dass das Pad und der Stift beim Löten benetzt werden.

Komponentenverschiebung

Eine Fehlausrichtung von Bauteilen auf der Leiterplatte kann auftreten, wenn Bauteile auf schmelzendem und schwimmendem Lot schwimmen und sich dadurch an den falschen Stellen festsetzen. Stellen Sie sicher, dass die Bauteile vor dem Löten richtig platziert sind.

Angehobene Pads

Dieses Problem tritt häufig auf, wenn Sie wenig Lot verwenden. Eine hohe Krafteinwirkung auf die Bauteile kann dazu führen, dass sie sich abheben, wodurch die Platine beschädigt oder ein Kurzschluss verursacht werden kann.

Lötstopp-Verbindungen

Dies sind Verbindungen, die nicht genügend Lot haben, was zu einem schwachen elektrischen Kontakt führt. Wenden Sie ausreichend Wärme auf das Kabel an, um dieses Problem zu vermeiden.

Lötspritzer

Diese treten auf, wenn zu viel Flussmittel aufgetragen oder unzureichend vorgeheizt wird, was dazu führt, dass Lötstellen in Form von Spritzern an den Lötmasken haften bleiben. Stellen Sie sicher, dass die Leiterplattenoberfläche vor dem Löten sauber ist, um dies zu verhindern.

Stiftlöcher und Blaslöcher

Diese Probleme treten in der Regel beim Wellenlöten auf und zeigen sich als Löcher in den Lötstellen. Diese Löcher entstehen, wenn überschüssige Feuchtigkeit in der Leiterplatte versucht, durch die dünne Kupferbeschichtung zu entweichen. Heizen Sie die Leiterplatten vor, damit die darin enthaltene Feuchtigkeit als Dampf entweicht.

Sicherheitsmaßnahmen beim Löten

Beim Löten, einem Prozess, bei dem hohe Temperaturen und potenziell gefährliche Materialien zum Einsatz kommen, muss ein besonderes Augenmerk auf die Sicherheit gelegt werden. Hier sind einige unverzichtbare Sicherheitsmaßnahmen, die beim Löten einer Leiterplatte beachtet werden müssen:

Schutzausrüstung anlegen

Schützen Sie Ihre Augen mit einer Schutzbrille vor Lötspritzern oder Flussmittelpartikeln. Auch hitzebeständige Handschuhe können Ihre Hände vor versehentlichen Verbrennungen schützen.

Angemessene Belüftung sicherstellen

Beim Löten entstehen Dämpfe, die beim Einatmen schädlich sein können. Es ist wichtig, dass Sie entweder in einem gut belüfteten Bereich arbeiten oder einen Rauchabzug verwenden, um diese Dämpfe aus Ihrem Arbeitsbereich zu entfernen.

Einen organisierten Arbeitsbereich beibehalten

Ein unordentlicher Arbeitsbereich kann ein Rezept für Unfälle sein. Stellen Sie Ihren Lötkolben immer in einen Ständer, wenn Sie ihn nicht benutzen, und halten Sie alle brennbaren Materialien, wie z. B. Alkohol, in sicherer Entfernung vom Arbeitsbereich.

Vorsicht beim Umgang mit dem Lötkolben

Der Lötkolben sollte immer am Griff gehalten werden, niemals am Metallteil. Vergessen Sie nicht, dass der Lötkolben auch nach dem Ausschalten noch eine Weile heiß bleiben kann, lassen Sie ihn also abkühlen, bevor Sie die Spitze wechseln.

Vermeiden Sie direkten Kontakt mit der Lötstelle

Die Lötstelle kann nach dem Löten noch einige Zeit heiß bleiben. Berühren Sie sie nicht unmittelbar nach dem Löten, um Verbrennungen zu vermeiden.

Entscheiden Sie sich für bleifreies Lötzinn, wenn möglich

Lötzinn auf Bleibasis kann giftig sein, daher ist es sicherer, wenn Sie sich für bleifreies Lötzinn entscheiden.

Gute Hygiene nach dem Löten

Waschen Sie sich nach dem Löten gründlich die Hände. Das ist besonders wichtig, wenn Sie mit bleihaltigem Lot arbeiten, aber auch bei bleifreiem Lot ist es eine gute Praxis, um Flussmittelreste zu entfernen.

Lötabfälle verantwortungsbewusst entsorgen

Abfälle, wie z. B. verbrauchtes Lötzinn oder Flussmittel, sollten auf sichere und umweltfreundliche Weise entsorgt werden.

Lose Haare und Ärmel sichern

Lose Haare und Kleidung können ein Brandrisiko darstellen oder die Arbeit behindern. Stellen Sie sicher, dass sie gesichert sind, bevor Sie mit dem Löten beginnen.

Fortgeschrittene Löttechniken

Beim Löten von Leiterplatten können verschiedene fortgeschrittene Techniken die Qualität Ihrer Arbeit und die Effizienz Ihres Prozesses erheblich verbessern. Diese Techniken werden in der Regel von erfahrenen Lötern eingesetzt, die die Grundlagen beherrschen und ihre Fähigkeiten verbessern wollen. Lassen Sie uns einige dieser fortgeschrittenen Löttechniken näher betrachten.

Oberflächenmontiertes Löten (SMT)

Bei dieser Technik werden die Bauteile nicht durch Löcher, sondern direkt auf die Oberfläche der Leiterplatte gelötet. SMT erfordert Präzision und eine ruhige Hand, da die Bauteile oft recht klein sind. Bei diesem Verfahren wird in der Regel Lötpaste auf die Leiterplatte aufgetragen, die Bauteile werden darauf platziert, und dann wird die gesamte Baugruppe erhitzt, um das Lot zu schmelzen und die erforderlichen elektrischen Verbindungen herzustellen.

Reflow-Löten

Bei dieser in der SMT-Technik üblichen Methode wird Lötpaste auf die Leiterplatte aufgetragen, die Bauteile darauf platziert und dann die gesamte Baugruppe in einem Reflow-Ofen erhitzt. Durch die Hitze schmilzt die Lötpaste und fließt, wodurch eine feste Verbindung zwischen dem Bauteil und der Leiterplatte entsteht. Diese Technik ist besonders nützlich, wenn eine große Anzahl von Bauteilen gleichzeitig gelötet werden soll.

Heißluftlöten

Bei dieser Technik wird eine Heißluftpistole verwendet, um das Lot zu schmelzen. Sie ist besonders nützlich für die Überarbeitung oder Reparatur von Leiterplatten, da sie es Ihnen ermöglicht, bestimmte Komponenten zu bearbeiten, ohne andere zu beeinträchtigen. Die Heißluftpistole kann auch verwendet werden, um Bauteile von einer Leiterplatte zu entfernen, indem das Lötzinn geschmolzen wird, das sie an ihrem Platz hält.

Wellenlöten

Bei diesem Massenlötverfahren wird die Leiterplatte über eine Welle aus geschmolzenem Lot geführt. Das Lot haftet an den Stellen, an denen es benötigt wird, und schafft eine feste Verbindung. Diese Technik wird in der Regel in der Massenproduktion eingesetzt, wo eine große Anzahl von Leiterplatten schnell und effizient gelötet werden muss.

Selektives Löten

Diese Technik wird verwendet, wenn nur bestimmte Teile der Leiterplatte gelötet werden müssen. Dabei wird das Lot mit einer Maschine präzise auf bestimmte Bereiche aufgetragen, während andere Bereiche ausgespart werden. Dies ist besonders nützlich für Leiterplatten, die eine Mischung aus oberflächenmontierten und durchkontaktierten Bauteilen enthalten.

BGA-Löten

Ball Grid Array (BGA) ist eine Art von oberflächenmontiertem Gehäuse für integrierte Schaltungen. Beim BGA-Löten wird das BGA-Bauteil auf der Leiterplatte platziert, die Lötkugeln unter dem Bauteil werden durch Wärmezufuhr zum Schmelzen gebracht, und dann lässt man es abkühlen, um eine feste Verbindung herzustellen. Diese Technik erfordert ein hohes Maß an Präzision und wird in der Regel mit speziellen Geräten durchgeführt.

Fortgeschrittene PTH-Techniken

Zu diesen Techniken gehören die Verwendung von Flussmitteln, das Entfernen von Lötbrücken und das Auslöten von Bauteilen. Das Entlöten ist oft der beste Weg, um das Löten zu lernen. Es gibt viele Gründe, ein Teil zu entlöten: Reparatur, Aufrüstung, Wiederverwendung usw. Viele der in diesem Video vorgestellten Techniken helfen beim Entlöten. Es gibt noch eine andere Methode zum Entfernen von Lot aus Durchgangslöchern, die wir als Slap-Methode bezeichnen.

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